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Schüler lernen viel über die Gefahr von Großfahrzeugen

Beim Sicherheitstag der Firma Shell und Bayer-Reisen erleben Michel-Buck-Schüler hautnah den toten Winkel
SZ Lokales 06.05.15
 
 
  
Der Blick von der Fahrerkabine war für die Schüler ein tolles Erlebnis. SZ- Elisabeth Sommer
 
Ehingen|somm Welche Gefahr sich für Fußgänger und Radfahrer neben Großfahrzeugen ergibt und welche Maßnahme zum eigenen Schutz ergriffen werden können, darüber bekamen die Drittklässler der Michel-Buck-Schule am Mittwoch bei einer Vorführung Auskunft. Die Grundschüler lernten den „toten Winkel“ kennen.
 
Selbst wenn ein Fahrzeug über viele Spiegel verfügt, kann der Fahrer nicht den ganzen Raum rund um sein Gefährt einsehen. Dreieckige Kunststofffolien dienten zur Veranschaulichung. Diese hatte der Polizeibedienstete Alfons Pfaff aus dem Referat Prävention der Polizeidirektion Ulm mit auf die Schafmarktstraße gebracht. Hier stand ein 40-Tonnen-Tankfahrzeug bereit, um die Situation lebensecht darstellen zu können. Die Kinder sollten zuerst nach ihrer Einschätzung die Folien auslegen. Dabei wurde deutlich, dass die Drittklässler mit Winkeln noch wenig anzufangen wissen. Der Polizeibedienstete musste helfen. Fast die ganze Klasse 3a und die halbe 3b passte auf die Folien im nicht einsehbaren Bereich.
 
Auf die gleiche Weise machten auch die Schüler der 3c und halben 3b ihre wichtige Erfahrung zum Straßenverkehr. Der Leitsatz für Passanten an Großfahrzeugen muss lauten, den Sichtkontakt zum Fahrer zu suchen. Sieht man diesen und sei es nur durch den Spiegel, so wird man selbst auch vom Fahrer gesehen. Wenn nicht, steht man im toten Winkel, wodurch immer wieder auch tödliche Unfälle passieren, wie Pfaff weiß. Während der Übung durfte ein Kind Tanklasterfahrer spielen. „Cool“ sei es auf dem Fahrersitz, freute sich Melisa, die auf dem Platz von Lasterfahrer Franz Antonius Platz nehmen durfte. Dieser ist ansonsten für die Ehinger Spedition Bayer vom Standort Karlsruhe aus unterwegs und liefert Kraftstoff aus, wenn er nicht gerade, wie beim Tag der Sicherheit der Firma Shell mit der Firma Bayer mitmacht.
 
Auch die Geschäftsführer Robert Bayer und Sonja Bayer machten sich mit Disponent Holger Alt in der Schafmarktstraße ein Bild von der Veranstaltung. Der Tanklaster ist durch zahlreiche Außenspiegel, sogar einen Spiegel zum Blick vor das Fahrzeug und eine Rückfahrkamera schon sehr sicher ausgestattet, schilderte Sonja Bayer. Spannend war dann für alle Schüler auch die Besichtigung der Fahrerkabine, ehe es mit den Klassenlehrerinnen Daniela Hans und Christine Klotzbücher zurück ins Schulhaus ging.
 
Quellennachweis: Schwäbische Zeitung Online Lokales Ehingen 06.05.15 / Elisabeth Sommer