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Polizist erklärt Phänomen des toten Winkels

07.05.15 | Ehingen. „Schaut mal alle in den Spiegel“, empfahl Polizeihauptkommissar Alfons Pfaff von der Abteilung Prävention Verkehrsunfall der Ulmer Polizei gestern neben einem Tanklaster. „Wenn ihr den Fahrer nicht seht, dann sieht der Fahrer auch euch nicht“, erklärte der Polizist den Drittklässlern der Michel-Buck-Schule das Phänomen des toten Winkels.
 
Die Kinder standen auf Folien, die auf dem Boden den toten Winkel eines Fahrzeugs anzeigten, und ließen sich erzählen, welche Gefahren in diesem Bereich drohen. Er höre bei Unfallaufnahmen oft, dass ein Unfallteilnehmer sage, er habe einen anderen Menschen oder Fahrer gar nicht gesehen, berichtete der Polizist. „Aber der war ja da, sonst hätte es den Unfall nicht gegeben.“ Pfaff riet den Kindern, jedes große Fahrzeug wie einen Bus oder einen Lastwagen zunächst vorbeizulassen und erst dann die Straße zu überqueren.
 
Die praktische Demonstration fand im Rahmen des „Shell safety day“ statt. Das Ehinger Bus- und Speditionsunternehmen Bayer hatte für die Aktion einen Bus und einen Tanklaster zur Verfügung gestellt. Sonja Bayer und der Fahrer Franz Antonius gaben den Kindern bereitwillig Auskunft. Natürlich wollte auch jeder Schüler einmal in das Fahrerhaus und von dort überblicken, was denn von dieser Warte aus der tote Winkel ist. kir
 

Polizist Alfons Pfaff und bunte Folien auf dem Boden zeigten den Kindern der Michel-Buck-Schule, wo der gefährliche tote Winkel ist. Foto: Christina Kirsch

 
Quellennachweis: Ehinger Tagblatt vom 07.05.15/kir