Lausitzer Seenland

Natur pur – Von Menschenhand gestaltet

Lernen sie vom Rad aus Europas größte künstlich geschaffene Seenlandschaft kennen. Vor Jahren noch eine Mondlandschaft, heute ein Naturparadies das seines Gleichen sucht. Durch die Flutung früherer Braunkohletagebaue entstanden hier herrliche Seen. Zehn dieser Seen werden in Zukunft durch schiffbare Kanäle verbunden. Die fast ausschließlich geteerten Radwege laden zum Entdecken der von Menschenhand geschaffenen Landschaft ein. An wenigen Stellen kann man noch erahnen, wie es hier einmal ausgesehen hat, als diese Region von Menschenhand zerstört wurde. Heute wird alles aufwendig saniert und an den Seen sind Häfen und Strände entstanden, die zum Verweilen einladen. Die Badesachen sollten wir immer dabei haben, um uns an den traumhaften Sandstränden niederzulassen und ein erfrischendes Bad im See zu genießen. Ein besonderes Highlight wird sicher die Besichtigung der Förderbrücke F60 sein, dem liegenden Eiffelturm der Niederlausitz.

1. Tag: Auf den Spuren vom Bergmann zum Seemann, ca. 25 km. Anreise über die A7/ A9 über Nürnberg, Chemnitz nach Senftenberg zum gleichnamigen See. Dieser Tagebaurestsee war der Erste, der für den Tourismus schon Ende der 70er Jahre erschlossen wurde. Nach einer Kaffeepause an der neu gestalteten Uferpromenade radeln wir am Sedlitzer See entlang zum Aussichtsturm am Sornoer Kanal. Vom „Rostigen Nagel“ aus haben wir aus 30 m Höhe einen fantastischen Ausblick über die Lausitzer Seenlandschaft. Weiter geht es zum Welzower Fenster, unserem Ziel der heutigen Radtour. An dem noch aktiven Braunkohletagebau können wir uns anschauen wie es hier früher einmal ausgesehen hat. Wir verladen die Räder und fahren mit dem Bus in unser Hotel nach Cottbus.

2. Tag: 7-Seen-Tour, ca. 72 km. Wir fahren mit dem Bus wieder an den Senftenberger See nach Marga, der ältesten Gartenstadt in Deutschland, die im Jugendstil errichtet wurde. Zuerst radeln wir an der Nordseite des Senftenberger Sees entlang und haben von einem Aussichtsturm nochmal einen herrlichen Ausblick. An der ehemaligen Tagebaukante entlang, gleiten wir auf dem asphaltierten Radweg am Partwitzer See und der Blunoer Südsee schön dahin. Danach gehts am Sabrodter See und dem Spreetaler See entlang. Schon von Weitem erkennen wir unser nächstes Ziel, das Kohlekraftwerk „Schwarze Pumpe“. Danach geht es durch die Spreeauen nach Spremberg mit sehenswertem Schloss und der Kreuzkirche. Am Spremberger See beenden wir unsere Radtour.

3. Tag: Niederlausitzer Bergbautour, ca. 40 km. Mit dem Bus fahren wir zum Bergwerk F60 am Bergheider See. Wir erfahren viel Wissenswertes auf dem geführten Rundgang auf einer der größten Kohleförderbrücken der Welt, der F60. Nach einem Imbiss (optional) in der Kantine der Förderbrücke, besteigen wir die Räder und radeln am Bergheider See entlang nach Lauchhammer. Dort sehen wir uns die Biotürme von Lauchhammer an, die Reste einer ehemaligen Kokerei. Wir folgen nun dem Fluss Schwarze Elster bis nach Plessa. Dort steht das älteste noch vollständig erhaltene Braunkohlekraftwerk der Welt. Nach so viel Technik gönnen wir uns noch einen Abstecher in die Natur, zum Grünewalder Lauch. Ein gelungenes Beispiel bergbaulicher Folgelandschaften. Ein idyllischer See mitten im Grünen, von Kiefern und Mischwäldern umgeben.

4. Tag: 6-Seen-Tour in die Oberlausitzer Heide und Teichlandschaft
, ca. 60 km. Heute starten wir unsere Radtour am Bernsteinsee. Unser heutiges Ziel ist der größte See Sachsens, der Bärwalder See. Am Scheibensee entlang radeln wir durch schattige Wälder zum Dreiweiberner See. Dort gibt es die erste Gelegenheit am weißen Sandstrand ein Bad im See zu nehmen. Durch die Mortker Niederheide fahren wir zum Graureiher See der sich derzeit in der Sanierung befindet. Die Energiefabrik Knappenrode liegt an unserem Weg. Der Knappensee und Silbersee befindet sich ebenfalls in der Sanierung und es wird sicher interessant sein, zu sehen, was dort alles notwendig ist um die alten Tagebaue zu sichern. In Uhyst erreichen wir den Bärwalder See. Ein herrlicher Sandstrand lädt zu einer Rast ein. Danach besuchen wir den Findlingspark in Nochten. Mit dem Bus zurück ins Hotel.

5. Tag: Auf den Spuren von Fürst Pückler
, ca. 50 km. Mit dem Bus an die polnische Grenze nach Forst. Nach einer kurzen Grenzbesichtigung und der gekappten Brücken an der Oder radeln, wir überwiegend durch Kiefernwälder bis zu den Spreeauen nach Cottbus. Im Schlosspark Branitz erkunden wir zu Fuß den Fürst- Pückler-Park. Ob wir dort, oder am Alten Markt in Cottbus Mittagspause machen, entscheiden wir gemeinsam. Weiter geht es durch die Spreeauen an die neu entstehende „Ostsee“, des ehemaligen Tagebaus. Dort entsteht auf 1.900 ha ein neues Naherholungsgebiet für die Großstadt Cottbus. Hoch hinauf (30 Hm) geht es im Erlebnispark Teichland. In Heinersbrück beenden wir unsere heutige Tour.

6. Tag: Dresden, das berühmte Elbflorenz, ca.15 km und Heimreise. Natürlich werden wir auf der Rückreise nicht achtlos an Dresden vorbeifahren. Mit unseren Rädern unternehmen wir eine kleine, jedoch abwechslungsreiche Radtour in die Neu- und Altstadt von Dresden. Am Elbufer verladen wir unsere Räder und fahren nun direkt nach Hause und denken vielleicht noch an die leckere sächsische Eierschecke.

Programmänderungen vorbehalten.
 
Abfahrtszeiten/-orte:
5.00 Uhr Ehingen, bayer-Betriebshof
Anforderungsprofil 1
Anforderungsprofil 1
Leistungen
  • Reise im Fernreisebus bayer-Komfortklasse 4 mit Klimaanlage, Bordküche, WC
  • Radtransport
  • Busbegleitung während der Radtouren
  • bayer-Radreiseleitung (geplant Olaf Geißelhart)
  • 5x Ü/HP im Lindner Congress Hotel in Cottbus
    www.lindner.de
  • Eintritt und Führung Förderbrücke F60
  • Eintritt Findlingspark Nochten