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Verbesserung soll im Busverkehr gelingen

Linienbündel Blaubeuren/Laichingen-Ost und Erbach/Öpfingen neu vergeben


Mit Blick auf den Busverkehr wird es Veränderungen geben, die sich aber positiv auswirken sollen. SYMBOLFOTO: THALIA ENGEL/DPA

LAICHINGEN/BLAUBEUREN/GEISLINGEN/ ERBACH/ÖPFINGEN (sz) - Es gibt Neuigkeiten im Bereich des Öffentlichen Personennahverkehr: Die Robert Bayer GmbH aus Ehingen gewinnt das Linienbündel Erbach/ Öfingen.

Im Zuge der europaweiten Ausschreibung des Linienbündels Erbach/ Öpfingen mit den DING-Buslinien (21 von Ulm nach Ehingen, 225 von Laupheim nach Ehingen, 232 Stadtverkehr Erbach und 239 Schulverkehr Erbach) hat der Alb-Donau- Kreis die Firma Robert Bayer GmbH aus Ehingen mit der Ausführung dieser Linienverkehre für zehn Jahre, beginnend am 1. Januar 2021, beauftragt. Bereits seit vielen Jahren ist das mittelständische Unternehmen für den Alb-Donau-Kreis tätig.

Mit der Betriebsaufnahme ab dem 1. Januar 2021 gibt es im Vergleich zum Status quo folgende Änderungen: 

Linie 21: Bedingt durch verschiedene Baustellen auf dem Fahrweg, gilt bis etwa Ende 2021 ein Sonderfahrplan. 

Linie 225: Auf der Linie 225 Laupheim – Rißtissen – Ehingen wird die Ortschaft Ersingen nun auch am Wochenende bedient. Deshalb ist in Richtung Laupheim kein Umstieg mehr auf die Linie 21 notwendig. 

Linie 232 Stadtverkehr Erbach: Hier wurde eine bessere Vertaktung realisiert, was eine Mehrleistung von rund 5000 Kilometern mit sich bringt. Aufgrund der zu geringen Nachfrage wird am Wochenende kein Verkehr mehr angeboten. 

Ortschaft Ersingen: In der Ortschaft Ersingen wird ab der Betriebsaufnahme die Haltestelle „Wetterkreuz“ in beiden Richtungen bedient. Damit konnte laut Mitteilung ein lang ersehnter Wunsch der Bürgerschaft realisiert werden.

Durch diese Änderungen erhöht sich die Fahrleistung in dem Linienbündel Erbach/Öpfingen laut Mitteilung von rund 707 000 Kilometer pro Jahr (km/a) auf mehr als 715 000 km/a, was einer Steigerung von 1,2 Prozent entspricht. Alleine auf dem Gebiet des Alb-Donau-Kreises entfällt eine Mehrleistung von über 19 000 km/a (+ 3,2 Prozent).

„Besonders erfreut es mich, dass das Unternehmen in den Taktfahrten ausschließlich Neufahrzeuge einsetzen wird. Aber auch selbst im Bereich der ,Schülerbusse’ werden keine Fahrzeuge verkehren, die älter als zwölf Jahre sein werden. Dies ist gerade vor dem Hintergrund der Pandemie ein starkes Signal des Unternehmens an die Kunden und steigert die Qualität des Nahverkehres im Alb-Donau-Kreis erheblich. Und es ist ein Beitrag zu einem umweltverträglichen nachhaltigen ÖPNV“, so Landrat Heiner Scheffold über die Beauftragung des Busunternehmens weiter.

Die Bietergemeinschaft DB Zug- Bus Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH & Auto-Mann GmbH & Co.KG gewinnt wiederum das Linienbündel Blaubeuren/Laichingen- Ost. Das heißt: Im Zuge der europaweiten Ausschreibung des Linienbündel Blaubeuren/Laichingen-Ost mit den DING-Buslinien (360 Laichingen – Geislingen, 364 Blaubeuren – Pappelau – Erstetten – Eggingen, 365 (Gerhausen) – Blaubeuren – Laichingen, 366 Gerhausen – Blaubeurer Alb – Gerhausen (Albrundkurs) und 368 Blaubeuren – Weiler) hat der Alb-Donau-Kreis die Bietergemeinschaft DB ZugBus Regionalverkehr Alb Bodensee GmbH (mit Sitz in Ulm) und Auto-Mann GmbH & Co. KG (Blaubeuren) mit der Durchführung dieser Linienverkehre ab dem 1. Januar 2021 bis zur Betriebsaufnahme des Bahnhofes Merklingen beauftragt. Bereits seit vielen Jahren seien beide Unternehmen – bislang unabhängig voneinander – im Raum Blaubeuren/ Laichingen-Ost tätig. Sie sind somit laut Mitteilung gut mit der Region vertraut.

Mit der Betriebsaufnahme ab dem 1. Januar 2021 gibt es im Vergleich zum Status quo folgende Änderungen: 

Linie 360: Die Taktung zwischen Laichingen und Geislingen wurde verbessert. Um dies zu ermöglichen, verkehrt die Linie 360 nicht wie bisher nach Blaubeuren/ Gerhausen, sondern endet und beginnt in Laichingen. Es besteht aber Anschluss auf anderen Buslinien zwischen Laichingen und Blaubeuren/ Gerhausen. 

Linie 364: Hier wurde das Fahrtangebot beziehungsweise die Anbindung zwischen den Ortschaften Erstetten, Pappelau, Gerhausen und Blaubeuren laut Mitteilung deutlich verbessert, um etwa 20 Prozent Fahrleistung. 

Linie 365: Auf der Linie 365 wurde ein einheitlicher Takt eingerichtet. Dabei wurden die Anschlüsse auf die Linie 360 in Laichingen und auf den Zug in Blaubeuren abgestimmt. 

Linie 366: Eine Verdoppelung der Fahrtleistung weist die Linie 366 auf. Hier wurde die Andienung der Ortschaften Berghülen, Bühlenhausen, Asch und Sonderbuch erhöht. 

Linie 368: Aufgrund des bahnparallelen Busverkehrs zwischen Schelklingen und Blaubeuren wurde diese Busverbindung gekürzt. Die Linie verkehrt dann zwischen Blaubeuren- Weiler über das Stadtgebiet bis nach Gerhausen. Dies entspricht auch der Richtlinie des Nahverkehrsplans. Diese Veränderungen haben aber laut Mitteilung keine gravierenden Auswirkungen auf die Schülerbeförderung, da die Schüler aus Schelklingen mit der Bahn nach Blaubeuren oder Gerhausen fahren können. Von dort aus ist ein sicherer Anschluss an die weiteren Destinationen gewährleistet.

Durch diese Änderungen erhöhe sich die Fahrleistung auf dem Linienbündel Blaubeuren/Laichingen-Ost insgesamt von rund 684 000 Kilometer pro Jahr (km/a) auf 745 000 km/a, was einer Steigerung von 8,9 Prozent entspreche. Alleine auf dem Gebiet des Alb-Donau-Kreises entfällt eine Mehrleistung von mehr als 10 500 km/a (+1,7 Prozent).

„Mich freut es, dass wir unser Angebot im ÖPNV-Busverkehr weiter verbessern können. Etablierte Unternehmen werden den Verkehr fortführen können. Speziell dieser Bereich ist – durch die baldige Inbetriebnahme des Bahnhofes Merklingen – einer besonderen Dynamik unterworfen. Deshalb zählt hier besonders die Expertise von regional verwurzelten Busunternehmen“, sagte Landrat Heiner Scheffold zu dieser Vergabe.

Die Fahrpläne werden eine Woche vor Betriebsaufnahme auf der Webseite des Verkehrsverbundes DING veröffentlicht. .
Ab dem 2. November, zum Schulbeginn nach den Herbstferien, kommt es zudem unter anderem auf der Linie 335 zu Verstärkerfahrten: Ab sofort verkehrt ein Verstärkerbus von Montag bis Freitag vom Laichinger Schulzentrum (12.46 Uhr) zur Schule in Justingen (13:20 Uhr).

Quellennachweis: Schwäbische Zeitung vom 02.11.2020